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Berlin (dpa/lni) – Das Jahr 2023 war nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) das wärmste seit Beginn regelmäßiger Aufzeichnungen vor mehr als 140 Jahren in Deutschland. Die Jahresdurchschnittstemperatur lag bundesweit bei 10,6 Grad, in Niedersachsen bei 10,9 und in Bremen bei 11,0. Außerdem war es den Angaben zufolge das nasseste Jahr seit 2007. Vor allem in den letzten drei Monaten des Jahres regnete es viel. Auf die aktuelle Bodenfeuchte wirkt sich das positiv aus.

Der durchschnittliche jährliche Niederschlag lag in Niedersachsen bei 1074,1 Millimeter und damit 44 Prozent über dem langjährigen Mittel, in Bremen fast 50 Prozent (1084,2). «Der viele Regen ist ungewöhnlich», sagte Florian Imbery vom DWD am Dienstag. Seit dem vergangenen Frühsommer seien die Temperaturen im Atlantik angestiegen: «Je wärmer der Atlantik, desto mehr verdunstet», erklärte er. Die Sonne habe mit etwa 14 Prozent im Norden mehr geschienen als im langjährigen Mittel.

Nach dem wärmsten Februar der Geschichte falle auch der März warm und feucht aus. «Wir gewöhnen uns an die Wärme», sagte Imbery. «Was früher mal ein durchschnittlicher März war, empfinden wir heute als bitterkalt.» Für die nächsten Monate sagt er für den Norden keine großen Veränderungen voraus.

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