Offenbach/Magdeburg (dpa/sa) – Außergewöhnlich warme Tage im Frühjahr und im Herbst haben Sachsen-Anhalt im Jahr 2024 erneut einen Temperaturrekord beschert. Mit 11,3 Grad Jahresmitteltemperatur seien sämtliche Erwartungen übertroffen worden, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner vorläufigen Jahresbilanz mit. 2024 gehe als das wärmste Jahr seit 1881 in die Annalen ein.
Deutschlandweit kletterten die Durchschnittswerte um 0,3 Grad auf einen Rekordwert von 10,9 Grad. «Das ist beschleunigter Klimawandel», erklärte DWD-Sprecher Uwe Kirsche.
In Sachsen-Anhalt setzte unter anderem der September mit Tageshöchstwerten Akzente: 34,6 Grad wurden in Drewitz im Jerichower Land am 4. September gemeldet. Dies sei ein neuer Septemberrekord für das Bundesland, hieß es. Bereits das Jahr 2023 war ungewöhnlich warm ausgefallen und hatte einen Temperaturrekord aufgestellt. Die Jahresmitteltemperatur erreichte in Sachsen-Anhalt damals 10,8 Grad.