Hannover (dpa/lni) – Für die Rettung von Rehkitzen und anderen Wildtieren hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in diesem Jahr 67 Drohnen in Niedersachsen gefördert. In Bremen wurde die Anschaffung einer Drohne gefördert, bundesweit waren es 483 Drohnen mit einer Fördersumme von insgesamt 1,84 Millionen Euro. Die meisten Zuwendungen gingen nach Bayern, gefolgt von Niedersachsen und Schleswig-Holstein, wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BEL) am Dienstag mitteilte.
So helfen Drohnen dabei, Rehkitze zu schützen
Durch den Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkameras können Wildtiere und vor allem Rehkitze vor dem Mähtod bewahrt werden. Besonders im Frühjahr suchen Rehkitze, Junghasen, am Boden brütende Vögel und andere Tiere Schutz im hohen Gras, wie das BMEL mitteilte. Wird dort gemäht, kann das für die Jungtiere lebensgefährlich werden. Immer wieder werden Wildtiere durch landwirtschaftliche Maschinen verletzt oder getötet. Rehkitze sind dabei besonders gefährdet, weil ihre ersten Lebenswochen in die erste Mähperiode des Grünlands fallen.
Seit dem Start des Programms im Jahr 2021 wurden bundesweit 2.446 Drohnen gefördert.