Mainz (dpa/lrs) – Alle antragsberechtigten 194 rheinland-pfälzischen Kommunen haben tatsächlich auch Anträge für das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (Kipki) des Landes gestellt. In den letzten Wochen vor dem Ende der Antragsfrist am 31. Januar sei die Zahl der eingereichten Anträge beim Klimaschutzministerium sprunghaft angestiegen, teilte die Staatskanzlei in Mainz am Freitag mit.
Die Anträge würden nun geprüft, 73 Anträge seien bislang bewilligt worden. Den ersten Förderbescheid hatte Ende November die Verbandsgemeinde Wallmerod im Westerwaldkreis erhalten. Sie erhielt die maximale Fördersumme von rund 430.000 Euro für ein Förderprogramm für Balkonkraftwerke, Stromspeicher für Photovoltaik-Anlagen oder Abstellplätze für Fahrräder. Auch soll dort ein Feuerwehrhaus in Holzbauweise und eine Photovoltaik-Anlage für ein Freibad entstehen.
Mit dem Förderprogramm Kipki will das Land Kommunen bei Klimaschutzmaßnahmen unterstützen. Diese können ganz ohne finanzielle Eigenbeteiligung auch aus einem Katalog mit mehr als 60 einzelnen Maßnahmen wählen. Insgesamt hat Kipki ein Volumen von 250 Millionen Euro, die einzelnen Kommunen bekommen den Angaben zufolge einen Betrag von rund 44 Euro pro Einwohnerin und Einwohner.
Denkbar sind auch Projekte, die zwar kein CO2 einsparen, aber dafür zur Anpassung an Folgen des Klimawandels beitragen. Das können etwa die Begrünung von Fassaden oder die Beschattung von Spielplätzen, Schul- und Kitahöfen sein.