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Klimagruppe letzte Generation kündigt neues Konzept an

Berlin (dpa) – Die Klimagruppe Letzte Generation will am Montag (10.00 Uhr) über ihr weiteres Vorgehen informieren. «Ein neues Kapitel im Widerstand wird beginnen», kündigten die Klimademonstranten an. Die Letzte Generation fordere Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf, sich hinter den Inhalt einer Erklärung der Gruppe zu stellen, «in der es um die Klimakatastrophe, die unhaltbare soziale Ungleichheit und die Gefährdung unserer Demokratie geht», hieß es in der Ankündigung. Dafür will sich Sprecherin Clara Hinrichs mit Wissenschaftlern vor dem Schloss Bellevue aufstellen, dem Amtssitz Steinmeiers. 

Vor gut zwei Jahren, am 24. Januar 2022, begann die Letzte Generation ihre Straßenblockaden für eine radikale Klimawende. Dazu kamen Proteste in Museen, Stadien, Ministerien. 550 Aktionen zählte allein die Polizei Berlin im vergangenen Jahr. Nach einer Abfrage der vom Deutschen Richterbund herausgegebenen «Deutschen Richterzeitung» bei exemplarischen Städten ist Berlin die Großstadt mit der höchsten Zahl von Strafverfahren gegen Klimaaktivisten. Doch seit einiger Zeit ist es merklich stiller um die Gruppe. Anfang des Jahres kündigte sie an, auf Straßenblockaden künftig zu verzichten und auf andere Protestformen umzusteigen. Die Gruppe will bei der Europawahl kandidieren, wie sie im Februar mitteilte. «Jetzt wollen wir unseren Widerstand von der Straße auch ins Parlament bringen», sagte Hinrichs im Februar.

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