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Schwerin (dpa/mv) – Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) hat anlässlich des UN-Welttages der Ozeane am Samstag die Bedeutung der Ostsee für den Klimaschutz unterstrichen. Küstengewässer spielten eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Klimas, sagte Backhaus am Freitag in Schwerin. Als sogenannte Kohlenstoffsenke nähmen die Meere einen großen Teil der menschlich verursachten Kohlendioxid-Emissionen aus der Atmosphäre auf und speichern sie im Meeresboden.

Mecklenburg-Vorpommerns Küstenlinie sei fast 2000 Kilometer lang. «Wir alle sind verantwortlich, gut mit unseren Küstengewässern umzugehen», so Backhaus. Eine große Gefahr für das Ökosystem Ostsee gehe von menschlichem Müll aus. Dieser reiche von giftigen Zigarettenstummeln mit Mikroplastik am Strand bis hin zu Verpackungsmüll auf See.

«Nur etwa 30 Prozent des Mülls in der Ostsee entsteht dabei allerdings auf See. Der Rest des Unrats wird über die Flüsse hineingetragen oder gelangt von den Stränden in den Kreislauf», erläuterte der Minister. Der Müll sei nicht nur eine Gefahr für Seevögel, Fische und andere Meerestiere, die eines qualvollen Todes stürben, wenn sie Plastikteile mit ihrer natürlichen Nahrung verwechselten oder sich im Müll verhedderten. Es sei auch befürchten, dass sich aus den darin enthaltenen Umweltgiften Gefahren für die menschliche Nahrung ergäben.

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