Berlin/Dresden (dpa/sn) – Sachsen schneiden im Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe gut ab. Alle sechs untersuchten Städte im Freistaat bekamen in einer Analyse der Umwelthilfe eine grüne Karte. Dafür wurden Satellitendaten ausgewertet und Flächenversiegelung und Grünausstattung der 190 deutschen Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern verglichen.
Das Ergebnis: 24 Städte fielen in beiden Kategorien durch, weitere 82 Städte schnitten zumindest in einer Kategorie schlecht ab. Zugleich verteilte die Umwelthilfe aber auch 84 grüne Karten an Städte mit vergleichsweise wenig Versiegelung und viel kühlendem Grün.
Süddeutschland schneidet schlecht ab
Besonders schlecht schnitten Städte im Süden Deutschlands ab, konkret Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz), Heilbronn (Baden-Württemberg), Regensburg (Bayern), Worms, Mainz (beide Rheinland-Pfalz), Ludwigsburg (Baden-Württemberg) und Ingolstadt (Bayern). Als vorbildlich dagegen stufte die Umwelthilfe zum Beispiel Detmold, Ratingen (beide Nordrhein-Westfalen), Potsdam (Brandenburg), Jena (Thüringen) und Hattingen (NRW) ein.
Fast alle sächsischen Städte im oberen Drittel
In Sachsen schnitt Görlitz mit Platz 30 am besten ab, es folgen Plauen (33), Chemnitz (36), Dresden (42), Zwickau (49) und etwas abgeschlagen Leipzig (85). Damit liegen mit Ausnahme Leipzigs alle im oberen Drittel des Rankings.
Den höchsten Anteil an Grünvolumen hat Plauen mit 3,19 Kubikmetern pro Quadratmeter Fläche, Schlusslicht ist Görlitz (2,34). Deutschlandweit reicht das Spektrum von 1,35 in Worms bis 6,73 in Kaiserslautern (beide Rheinland-Pfalz). Vorn liegt Görlitz wiederum beim Versiegelungsgrad (38,3 Prozent), den höchsten Wert im Freistaat erreicht hier Leipzig (44,9 Prozent). Bundesweit sind es 45 Prozent.