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Wieder mehr Wild in Hessen erlegt – Sorge um Schweinepest

Wiesbaden (dpa/lhe) – Jägerinnen und Jäger in Hessen haben im Jagdjahr 2023/2024 wieder mehr Rehe, Wildschweine und Rotwild erlegt. Das teilte das Hessische Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat in Wiesbaden mit. Ein besonderes Augenmerk liege demnach aktuell darauf, die Wildschweinpopulation zu senken, um eine weitere Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) zu verhindern. 

Den Daten des Ministeriums zufolge wurden 110.964 Rehe, 63.925 Wildschweine und 8.205 Stück Rotwild erlegt. Damit handele es sich um die höchste Rehwildstrecke seit 1959, beim Rotwild um den zweithöchsten Stand seit 1959. Die Schwarzwildstrecke sei zwar wieder um etwa 10.000 Tiere gestiegen, befinde sich aber auf einem eher niedrigen Niveau. Außerdem wurden erneut mehr invasive Arten gejagt, darunter 36.890 Waschbären, ungefähr 2.560 Nutria und 3.870 Nilgänse.

Angesichts der ASP in Südhessen haben Jägerinnen und Jäger derzeit eine wichtige Aufgabe. Das Landwirtschaftsministerium machte in seiner Mitteilung darauf aufmerksam, dass die Schwarzwilddichte in seuchenfreien Gebieten weiter reduziert werden müsse. Dadurch könnten Infektionsketten unterbrochen werden. «Die Jägerschaft leistet einen wichtigen Beitrag bei der Prävention und Bekämpfung der ASP. Der Ausbruch in Südhessen zeigt aber auch, dass die Bemühungen intensiv fortgesetzt werden müssen», sagte Landwirtschaftsminister Ingmar Jung (CDU) laut Mitteilung.

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