Berlin/Kiel (dpa/lno) – Rechnerisch müssen sich 14,5 Elektroautos in Schleswig-Holstein einen öffentlich zugänglichen Ladepunkt teilen. Am vergangenen 1. Juli kamen auf die fast 83.000 E-Autos und Plug-in-Hybridfahrzeuge gut 5.700 Ladepunkte, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) mitteilte. Das Verhältnis hat sich im Vergleich zum vergangenen Jahr verbessert. Zum Juli 2023 kam das nördlichste Bundesland nach VDA-Angaben auf 17,1 E-Autos pro Ladepunkt. Damals gab es knapp 68.900 E-Autos, die sich rund 4.030 öffentlich zugängliche Ladesäulen teilen mussten.
Innerhalb des Bundeslandes sind die Ladepunkte unterschiedlich verteilt. In Dithmarschen und Ostholstein etwa müssen sich rund 9 E-Autos eine öffentliche Ladesäule teilen. Im Kreis Herzogtum Lauenburg sind es 24,4.
Schleswig-Holstein liegt im Mittelfeld
Im Bundesschnitt kommen 17,3 Stromer auf einen Ladepunkt. Das ist deutlich besser als vor einem Jahr, als es nach der Berechnungsmethode des VDA noch rund 21 E-Autos waren. Dazu hat neben dem eher zügigen Wachstum des Ladenetzes aber auch beigetragen, dass der E-Fahrzeugbestand zuletzt deutlich langsamer gewachsen ist.
Nach der VDA-Berechnungsmethode landet Schleswig-Holstein im Bundesländerranking im Mittelfeld. Spitzenreiter ist Sachsen mit einem öffentlich zugänglichen Ladepunkt für 11,8 E-Autos, auf Platz 16 landet das Saarland mit einem Wert von 24,3 Autos pro Ladepunkt.
Der VDA sieht weiter großen Handlungsbedarf beim Ausbau der Ladeinfrastruktur; diese sei ein wesentlicher Schlüsselfaktor, um die Menschen zum Umstieg auf E-Mobilität zu bewegen, sagt Verbands-Präsidentin Hildegard Müller.