Koblenz (dpa/lrs) – Tests zur Wiederansiedlung von Steinkrebsen in Koblenz und Umgebung sind nach Angaben einer Behörde erfolgreich gewesen. Rund 500 Jungsteinkrebse seien in Bächen im Koblenzer Stadtwald und in Niederfell im Landkreis Mayen-Koblenz ausgewildert worden, teilte die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord mit.
Der Steinkrebs sei wegen einer Pilzkrankheit in Europa vielerorts ausgestorben. «Die Testansiedlungen zeigen: Mit der entwickelten Methode können künftig Jungtiere der bedrohten Art in hinreichender Zahl für Wiederbesiedlungsprojekte in Rheinland-Pfalz bereitgestellt werden», sagte der Präsident der SGD Nord, Wolfgang Treis, laut Mitteilung.
Für das Projekt seien Eier von weiblichen Steinkrebsen aus dem Koblenzer Stadtwald genommen worden. Diese seien am Institut für nachhaltiges Ressourcenmanagement in Schleswig-Holstein zu Jungtieren herangezogen worden. Dort gebe es eine spezielle Aufzuchtanlage. Es bestehe Hoffnung, dass einige Quellbäche in Rheinland-Pfalz für die Wiederansiedlung der Steinkrebse geeignet seien könnten, hieß es.