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Rostock (dpa/mv) – Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe in zwei Geflügelbetrieben in Zarnewanz im Landkreis Rostock Mitte August ist einer der beiden erneut betroffen. In dem Betrieb sei der hochansteckende Virus-Subtyp H5N1 nachgewiesen worden, teilte der Landkreis mit. Rund 13.000 Tiere müssen demnach getötet werden. Es handle sich um Wassergeflügel, welche Art genau, konnte eine Sprecherin zunächst nicht sagen.

Ihrer Aussage nach gehörte der Betrieb zu den beiden benachbarten Haltungen, in denen schon im August der Erreger festgestellt worden war. Damals war von 6.500 Enten und Gänsen die Rede, die vorsorglich getötet wurden.

Schutzmaßnahmen

Nach dem aktuellen Fall hat der Landkreis eine Schutzzone mit einem Radius von drei Kilometern um den betroffenen Betrieb sowie eine Überwachungszone mit einem Radius von zehn Kilometern eingerichtet. In den Zonen gelten spezielle Vorsichtsmaßnahmen, was etwa Kontrollen oder den Zugang zu Ställen angeht.

Das Risiko, dass der auch als Geflügelpest bekannte Erreger von Wildvögeln in Haltungen eingeschleppt wird, schätzt das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) derzeit als hoch ein. Nach offiziellen Daten wurde der Erreger zuletzt in Mecklenburg-Vorpommern Mitte November bei Schwänen in Nordwestmecklenburg nachgewiesen.

Die Vogelgrippe trat – bedingt durch den Vogelzug hierzulande – lange vor allem in der kalten Jahreszeit auf, mittlerweile ist sie aber ganzjährig zu beobachten. Das Risiko für Menschen wird hierzulande als sehr gering eingeschätzt.

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