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Schwerin (dpa/mv) – Bleiben mehr Zugvögel im Land? Gibt es Veränderungen bei den klassischen Wintervögeln? Sind seltene Gäste im Park oder Garten? Antworten auf Fragen wie diese erhoffen sich Naturschützer von der großen Zählaktion «Stunde der Wintervögel» am kommenden Wochenende.

Vogelfreunde in ganz Deutschland sind von Freitag bis Sonntag aufgerufen, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu beobachten, zu zählen und zu melden. Von jeder Art soll die höchste Zahl an Vögeln notiert werden, die während einer Stunde gleichzeitig zu sehen sind.

Haussperling am häufigsten gesehen

Im Mittelpunkt der Aktion stehen laut dem Naturschutzbund Deutschland (Nabu) die weit verbreiteten Vogelarten. Interessante Fragen sind nach Worten der MV-Landesgeschäftsführerin Rica Münchberger: «Wo kommen sie vor, wo sind sie häufig und wo selten geworden, wie wirkt sich der Klimawandel auf die Wintervögel aus?» Je genauer das Bild sei, desto besser könne sich der Nabu für den Schutz der Vögel und der Natur stark machen. 

In manchen Wintern tauchen auch sogenannte Invasionsvögel, wie Seidenschwanz, Erlenzeisig oder Bergfink, in großer Zahl auf, wie Münchberger sagte. Sie verließen ihre Heimat aufgrund von Nahrungsengpässen und legten weite Entfernungen zurück.

Im vergangenen Jahr beteiligten sich den Angaben zufolge bundesweit mehr als 130.000 Vogelfreunde an der «Stunde der Wintervögel». In Mecklenburg-Vorpommern machten demnach knapp 3.600 Menschen mit. Am häufigsten sichteten sie laut Münchberger den robusten Haussperling, gefolgt von Feldsperling und Kohlmeise.

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