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Tierbestände in Berlin werden getestet – Zoos bleiben zu

Berlin (dpa/bb) – Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg werden Tierbestände in ganz Berlin vorsorglich auf die Krankheit getestet, wie die Sprecherin der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz, Eva Jobs, der Deutschen Presse-Agentur sagte. «Bisher gibt es keinen Hinweis auf erkrankte Tiere.» Bislang seien auch keine Tiere getötet worden. Wie viele Tiere genau getestet würden, könne sie nicht sagen. Der Aufwand sei in jedem Fall groß.

Tiertransporte verboten

Alle Berliner Bezirke haben nach Angaben der Verwaltung Allgemeinverfügungen erlassen, die den Transport von Klauentieren – dazu zählen etwa Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Lamas und Alpakas – aus oder in einen Betrieb zeitweise untersagen. Das soll eine mögliche Ausbreitung der Krankheit verhindern helfen.

Im brandenburgischen Hönow am Berliner Stadtrand war in einer Wasserbüffel-Herde die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Um den Betrieb wurden eine Schutz- und eine umfassendere Überwachungszone eingerichtet. 

Nur ein Berliner Betrieb in Schutzzone

In Berlin ist nur ein Betrieb von der eingerichteten Schutzzone betroffen. Er befinde sich in Marzahn-Hellersdorf, hieß es. Am Freitag sei der genaue Umfang des Schutzkreises noch nicht sicher gewesen, man sei daher zunächst von maximal 14 Berliner Tierhaltungen ausgegangen, erklärte Jobs.

In dem betroffenen Betrieb wurde ein totes Schaf gefunden, das allerdings nicht infiziert war.

Zoo und Tierpark geschlossen

Der Tierpark Berlin bleibt bis auf weiteres geschlossen, wie Sprecherin Philine Hachmeister auf Nachfrage mitteilte. Der Zoo sei zunächst bis einschließlich Montag zu. Es werde geprüft, welche Mitarbeiter aus dem von der Seuche betroffenen Gebiet kommen. «Diese wurden gebeten, zunächst nicht in den Zoo oder Tierpark zu kommen. Außerdem wurden sämtliche Lieferungen aus diesem Gebiet abbestellt.» 

Zu den gefährdeten Tieren gehörten neben Rindern, Schafen und Schweinen auch Giraffen, Kamele und Elefanten. «Am Wochenende wurden und werden unter amtlicher Aufsicht stichprobenartig empfängliche Arten im Tierpark beprobt.» Da der Zoo nicht in der Überwachungszone liege, sei dort bislang nicht getestet worden. Das Aquarium sei weiter für Besucher geöffnet.

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