Karlsruhe (dpa/lsw) – Dank überdurchschnittlicher Niederschläge im Januar erwarten Fachleute weitere Grundwasseranstiege in Baden-Württemberg. «Großräumige Engpässe in der Wasserversorgung sind aufgrund der momentanen Beobachtungen nicht an der Tagesordnung», heißt es im aktuellen Bericht «Grundwasserstände und Quellschüttungen» der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) in Karlsruhe.
Anfang Februar überwiegen den Angaben zufolge überdurchschnittliche Grundwasserverhältnisse im Südwesten, wenngleich die Werte an mehr als der Hälfte der Messstellen im Land unter dem Niveau im Januar 2024 liegen. Einzig an der Messstelle in Dettingen an der Erms (Landkreis Reutlingen) stuft die LUBW die Grundwasserverhältnisse laut einer Übersicht aber als niedrig ein.
Die Behörde setzt für den Bericht die aktuelle Situation in Bezug zur bisherigen Entwicklung und erstellen Prognosen. Sie zieht verschiedene Faktoren heran. Dazu zählen Bodenfeuchte, meteorologische Daten wie Temperatur und Niederschläge, historische Extremwerte, der bisherige saisonale gewässerkundliche Jahresverlauf, statistische Trendbetrachtungen und Vergleiche, Grundwasserneubildung und Klimaprojektionen.