Thür (dpa/lrs) – Mehr als eine Woche nach dem Ölunfall bei einem Naturschutzgebiet nahe Thür (Landkreis Mayen-Koblenz) sind jetzt Mähboote im Einsatz. Im Zuge von Säuberungsmaßnahme schneiden sie das Schilf im Bach ab. Dutzende Helfer der Katastrophenschutz- und Tierhilfe-Organisationen seien vor Ort, teilte ein Beobachter mit. Das abgeschnittene Schilf solle als Sondermüll entsorgt werden.
Am 21. Februar hatte sich ein mit 30.000 Litern Heizöl beladener Lastwagen auf der nahegelegenen Bundesstraße überschlagen. Das meiste Öl konnte abgefangen werden, etliche Liter gelangten jedoch in die Wiesen und den Bach. Das Naturschutzgebiet Thürer Wiesen ist laut Umweltministerium von landesweiter Bedeutung.
Auch die anderen Arbeiten in der Wiese liefen weiter: Regelmäßig werden die vollgesogenen Ölsperren ausgetauscht. Die Wildvogel-Pflegestation Kirchwald kümmert sich um Tiere, die nach dem Unfall mit Ölverschmutzungen gebracht werden. Eine Mitarbeiterin sagte, aktuell seien rund 20 betroffene Wasservögel bei ihnen in Behandlung.