Görlitz (dpa/sn) – Der letzte Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Landlreis Görlitz ist offiziell aufgehoben worden. Damit sei ein entscheidender Meilenstein in der Seuchenbekämpfung erreicht, teilte der Landkreis mit. Nach fünf Jahren intensiver Maßnahmen ende damit eine herausfordernde Phase. Der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest wurde im Oktober 2020 registriert. Dies habe umfangreiche Folgen für schweinehaltende Betriebe, Jägerschaft, sowie für Forst- und Landwirtschaftsbetriebe gehabt.
Landkreis Görlitz war am meisten in Sachsen betroffen
In Sachsen gab es bislang insgesamt knapp 2.400 bestätigte ASP-Fälle bei Wildschweinen. Der Landkreis Görlitz war nach Angaben des Sächsischen Gesundheitsministeriums am stärksten betroffen – mit knapp 1.500 Fällen. Vergangene Woche gab es landesweit noch elf aktive Fälle.
Erster Fall in Nordrhein-Westfalen nachgewiesen
Trotz dieses Erfolges bleibe die ASP ein ernstzunehmendes Risiko, teilte der Landkreis mit. Man sehe sich aufgrund der Grenzlage zu Polen und Tschechien weiterhin in einer besonderen Verantwortung. «Die grenznahen Hochrisikogebiete in Polen sowie neue Fälle in westdeutschen Bundesländern zeigen: Die Gefahr eines Wiedereintrages besteht fort.» Mitte des Monats wurde die Afrikanische Schweinepest erstmals in Nordrhein-Westfalen nachgewiesen.