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Afrikanische Schweinepest: Tiere in Mainzer Wildpark getötet

Mainz (dpa/lrs) – Nach Fällen von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in der Umgebung sind vorsichtshalber vier Wildschweine in einem Wildpark in Mainz getötet worden. Dies sei auf Empfehlung des Veterinäramtes des Kreises Mainz-Bingen geschehen, teilte die Stadt Mainz mit. Damit sollte vermieden werden, dass es nach einer möglichen Infektion der Tiere zu weitreichenden Folgen für Menschen und landwirtschaftliche Betriebe gekommen wäre. 

Hintergrund ist, dass nach einer ASP-Infektion eine Schutz- und Überwachungszone mit einem Radius von drei beziehungsweise zehn Kilometer eingerichtet werden muss, für die dann bestimmte Einschränkungen etwa für Hundehalter oder Halter von Hausschweinen gelten. 

Laut Stadt gibt es im Kreis Mainz-Bingen 18 schweinehaltende Betriebe mit rund 100 Tieren, in den Zehn-Kilometer-Radius wären außerdem noch Betriebe in Hessen jenseits des Rheins gefallen. Zuletzt waren ASP-Fälle recht dicht an Mainz herangekommen, es gab welche bei Oppenheim südlich von Mainz, auf der Mariannenaue im Rhein sowie am Rheinufer bei Ingelheim. 

Es sei nicht möglich gewesen, dass Areal der Wildschweine in dem Wildpark im Stadtteil Gonsenheim, der in einer Sperrzone liegt, so abzuriegeln, dass Fütterungen durch Besucher unmöglich gemacht werden. Mit Fütterungen ist stets eine Infektionsgefahr verbunden. Auch der Bau eines Stalls sei keine Alternative gewesen, weil eine Haltung im Stall nicht artgerecht gewesen wäre. Ein Abtransport aus der Zone sei rechtlich nicht zulässig gewesen.

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