Mainz (dpa/lrs) – Im Kampf gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) sind in Rheinland-Pfalz Zehntausende Hektar mit Drohnen und Hunden abgesucht worden. Bis zum Stichtag 29. Januar seien rund 42.600 Hektar mit Drohnen und rund 4.200 Hektar mit Kadaversuchhunden abgesucht worden, teilte das rheinland-pfälzische Umweltministerium als Antwort auf eine Große Anfrage der CDU-Fraktion mit. Einige der Flächen seien auch mehrfach untersucht worden.
Rheinland-Pfalz versucht seit dem ersten Fall Anfang Juli 2024 die Tierseuche einzudämmen. «Der ASP-Ausbruch bei Wildschweinen erfolgte in Rheinland-Pfalz in der Region des Landes, welche die geringste Wildschweindichte aufweist», hieß es. Das Virus ist für Schweine fast immer tödlich. Für Menschen ist es ungefährlich.
Virus auch bei Hausschwein – Ursache vermutlich Lebensmittel
Seit dem Fund des ersten infizierten Tieres und dem 24. Januar dieses Jahres seien in ganz Rheinland-Pfalz 361 tote Wildschweine gefunden und auf die Afrikanische Schweinepest untersucht worden, hieß es. Davon seien 61 Kadaver positiv getestet worden.
Zudem gab es im vergangenen Jahr auch Nachweise bei einem Betrieb mit Hausschweinen im Landkreis Bad Dürkheim. «Der Eintrag des ASP-Virus erfolgte mit hoher Wahrscheinlichkeit durch infizierte Lebensmittel», schrieb das Ministerium nun. Andere Ursachen seien ausgeschlossen oder als unwahrscheinlich eingestuft worden.
Planungen für festen Zaun
Neben den Suchen mit Drohnen und Hunden wurden auch Zäune aufgestellt, um die Verbreitung zu verhindern. «In einem nächsten Schritt wird der Elektrozaun abschnittsweise an dafür geeigneten Stellen durch einen festen Wildschutzzaun ersetzt», hieß es vom Umweltministerium. «Die vorbereitenden Planungen und erste Umsetzungen für den Bau des Festzauns sind in vollem Gange.»