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Aktivisten wollen Hungerstreik vorerst nicht verschärfen

Berlin (dpa) – Die Klimaaktivisten wollen ihren Hungerstreik für eine Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vorerst nicht verschärfen. Damit reagieren sie nach Angaben vom Donnerstag «auf positive Signale aus der Politik». «Statt in den extrem gefährlichen trockenen Hungerstreik einzutreten, werden sie nun Olaf Scholz und der Politik eine Woche Bedenkzeit einräumen», hieß es in einer Mitteilung.

Die Hand entgegenstrecken

Die Hungernden haben sich demnach entschieden, Kanzler und Politik «die Hand entgegenzustrecken». Dies bedeute, dass der Hungerstreik für eine Woche lang entschärft werde und «die Hungernden einstweilig wieder damit beginnen, Energie in Form von Saft oder Nahrung zu sich zu nehmen».

Klimaaktivisten der Kampagne «Hungern bis ihr ehrlich seid» wollen Scholz seit Wochen mit einem Hungerstreik dazu bewegen, öffentlich zu verkünden, dass die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre schon jetzt zu hoch und kein CO2-Budget mehr übrig sei.

«Es reicht noch nicht»

Zur Reaktion der Aktivisten hat der Mitteilung zufolge beigetragen, dass Scholz in seinen Statements aus den Hochwassergebieten in Bayern und der Regierungserklärung von Freitag «endlich die Verbindung zwischen Hochwasserkatastrophen und der Klimakrise benannte».

«Es reicht noch nicht, aber wir sehen positive Veränderungen in den Statements des Kanzlers», wird der Hungernde Wolfgang Metzeler-Kick zitiert. Er hatte seine Aktion am 7. März begonnen, die anderen folgten nach und nach. Er hatte die ersten 78 Tage täglich etwas Saft getrunken, seither befand er sich nach Angaben der Kampagne im «absoluten Hungerstreik», also ohne diese Kohlehydrate, aber mit Flüssigkeit.

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