Berlin (dpa/tmn) – Nach dem kalten Winter ist es das erste warme Highlight des Jahres: Das Osterfeuer gehört für viele an den Tagen rund um das Osterfest einfach dazu. Für Wildtiere im Garten birgt es allerdings große Gefahren.
«Viele Tiere, beispielsweise Igel und die Spitzmaus, nutzen die entstehenden Reisighaufen als Unterschlupf. Einige Vögel brüten sogar in den Holzstapeln», sagt Vogelschutzexperte Martin Rümmler vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Rotkehlchen und Zaunkönig etwa nutzen solche Brutmöglichkeiten.
Schnittholz erst kurz vor dem Abbrennen aufschichten
Wer das Osterfeuer genießen will, ohne Wildtiere zu gefährden, sollte einen Fehler vermeiden, den viele machen: «Häufig wird das Brennmaterial schon längere Zeit vor dem Osterfest gesammelt und aufgeschichtet», so Rümmler.
Am besten schichtet man das Schnittholz aber erst kurz vor dem Abbrennen auf. So können sich Kleintiere gar nicht erst in dem Holzstapel einnisten.
Hat man den Holz- und Reisigstapel schon vor längerer Zeit angelegt, sollte man aufs Abbrennen verzichten. Tiere oder Nester mit Eiern könnten sich darin befinden. Wer aber unbedingt ein Feuer machen will, sollte das Holz unbedingt vorsichtig umschichten, bevor es angezündet wird, rät Rümmler. Dadurch haben die Tiere die Möglichkeit, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
Am besten wäre es allerdings, wenn Schnittholz und Reisig im Garten bleiben und nicht verbrannt werden.