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Köln/Mayen (dpa/lnw) – Die Bienen in Nordrhein-Westfalen sind nach Einschätzung eines Experten überwiegend gut durch den Winter gekommen – und bereits jetzt wieder verstärkt unterwegs. «Wegen des milden Wetters sind sie dieses Jahr sehr zeitig ins Frühjahr gestartet», sagte Christoph Otten, Leiter des Fachzentrums Bienen und Imkerei, auf dpa-Anfrage. «Die Bienen sammeln schon viel Nektar und vor allem Pollen.» Durch deren Eiweißgehalt bekämen die Tiere einen regelrechten «Vitalitätsschub».

Die weitere Entwicklung hänge maßgeblich vom Wetter ab. Wenn es eher warm und trocken bleibe, spreche vieles für eine gute Honig-Ernte. «Aber bei einer längeren Schlechtwetterperiode sieht es ganz anders aus», sagte Otten. Im vergangenen Jahr hatten die Imker eine überdurchschnittlich gute Ernte gemacht. Pro Bienenvolk holten sie nach früheren Angaben im Schnitt 39,3 Kilogramm Honig ein – so viel wie in den vorherigen zehn Jahren nicht.

Sorgen bereite den Imkern die Varroa-Milbe, die die Brut schädige. Auch die Asiatische Hornisse, die Jagd auf Bienen mache und sich seit einigen Jahren in Deutschland ausbreite, beunruhige die Imker.

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