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Bis zu 1.500 Euro – Thüringen greift Imkern unter die Arme

(dpa/th) – Thüringer Imkereien, die ihr Wissen weitergeben wollen, erhalten auch künftig finanzielle Unterstützung. Noch bis zum 30. September könnten Bienenzüchter Geld aus der dafür vorgesehenen Imker-Förderung des Landes beantragen, heißt es in einer Mitteilung des Landesamts für Landwirtschaft und ländlichen Raum. Eine weitere Antragsrunde folgt im Februar. Das Programm richtet sich unter anderem an Imker, die eine Patenschaft für Nachwuchsimker übernehmen, aber auch an Ausbildungsbetriebe. 

Die Zahl der Imkereien und der Bienenvölker im Freistaat sei zuletzt wieder angestiegen, sagte Thüringens Agrarministerin Colette Boos-John (CDU). Im vergangenen Jahr waren in Thüringen 3.075 Imkerinnen und Imker registriert – rund 1.000 mehr als noch vor 15 Jahren. «Bienen sind unverzichtbare Helfer für die Thüringer Landwirtschaft und wichtig für unsere heimischen Ökosysteme», so die CDU-Politikerin. Derzeit werden in Thüringen demnach etwa 23.000 Bienenvölker gehalten. 

Zuwendungen von 250 bis 1.500 Euro

Pro Jahr können die Antragsteller Zuwendungen in Höhe von 250 bis 1.500 Euro aus der Imker-Förderung erhalten. Gefördert werden «Maßnahmen zur Verbesserung der Erzeugung und Vermarktung von Imkereierzeugnissen, zur Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes der Bienenzüchter sowie zur Bekämpfung von Bienenkrankheiten und Stockfeinden», so das Agrarministerium. 

Pro Jahr stehen 33.000 Euro aus EU- und Landesmitteln für diesen Zweck zur Verfügung. Ziel sei es, den «Verlust an biologischer Vielfalt» einzudämmen und «einen möglichst großen Bienenbestand in Thüringen zu erzielen», heißt es in der entsprechenden Förderrichtlinie.