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Bitte nicht streicheln – Vorsichtsmaßnahme in Tierparks

Suhl/Gotha (dpa/th) – Besucher im Suhler Tierpark müssen vorerst auf Schmuseeinheiten mit Ziegen verzichten. Um der Maul- und Klauenseuche (MKS) vorzubeugen, bleiben dort die begehbaren Gehege der Hornträger und Minischweine geschlossen, wie die Stadtverwaltung mitteilte. 

Auch im Tierpark Gotha ist das Streichelgehege seit etwa eineinhalb Wochen für Besucher tabu. «Vorsicht ist besser als Nachsicht», sagte Tierparkleiter Titus Hergt. Er wolle keine Tiere verlieren und werde noch abwarten, bis er über eine Öffnung für Besucher nachdenke.

In Habachtstellung ist auch der Zoopark Erfurt. Dort war die Schließung etwa des Streichelgeheges zwar bislang nicht Thema. Das könne sich je nach der weiteren Entwicklung ändern, teilte eine Sprecherin mit.

Auch Moorlandschaft gesperrt

Auch andernorts in Thüringen wurden Maßnahmen ergriffen, um eine Ausbreitung der hochansteckenden Viruserkrankung zu verhindern. So wurde etwa vorsorglich die Moorlandschaft Alperstedter Ried im Landkreis Sömmerda für Besucher gesperrt. In dem Naturschutzgebiet leben auch Büffel und Rinder.

MKS ist für Menschen ungefährlich, anstecken können sich vor allem Klauentiere wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen. Der Ausbruch wurde am 10. Januar in einer Büffel-Herde in Hönow in Brandenburg entdeckt. Seitdem gab es keinen weiteren bestätigten Fall.

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