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Bonn (dpa) – Ein Bretterhaus aus dem Hambacher Forst wird Teil der neuen Dauerausstellung im Bonner Haus der Geschichte. Laut Museum war der Bretterverschlag im sächsischen Pödelwitz als «Soli-Baumhaus» entstanden und später nach NRW gebracht worden. Dort hatte die Polizei das Häuschen beschlagnahmt.

«Das „Solihaus“ steht für den Einsatz von Bürgerinitiativen und Aktionsbündnissen gegen den weiteren Kohleabbau und hier insbesondere für übergreifende Solidaritätsaktionen zwischen verschiedenen Tagebaugebieten in Ost- und Westdeutschland», hieß es vom Haus der Geschichte. Die Bretterbude war im Oktober 2018 zu einer Demo am Hambacher Forst gebracht worden und diente dort im sogenannten «Wiesencamp» letztlich als Werkzeughütte.

«Bei der Räumung des Hambacher Forstes wurde das Haus beschädigt und von der Polizei beschlagnahmt. Das Haus der Geschichte übernahm das Objekt dann später für den Sammlungsbestand», teilte das Museum mit. 

Das «Soli-Baumhaus» soll demnach in die neue Dauerausstellung zum Thema Klimaschutz kommen, die im Dezember 2025 eröffnet wird. Seit einigen Tagen wird die alte Dauerausstellung («Unsere Geschichte. Deutschland seit 1945») umgebaut – nach 30 Jahren.

«Grund für den Umbau ist die Tatsache, dass bislang der Mauerfall und die Wiedervereinigung 1990 fast am Ende der Ausstellung standen und somit wichtige Ereignisse der deutschen Zeitgeschichte der vergangenen 30 Jahren kaum Platz fanden», so eine Sprecherin: «Das wollen wir ändern und deshalb rücken wir die Wiedervereinigung in die Mitte der neuen Ausstellung und schaffen so Platz für jüngere Themen.»

Aus diesem Grund sollen einige Exponate nicht mehr zu sehen sein – wie etwa ein sowjetischer T34 Panzer. «Andere Objekte bleiben – zum Beispiel die Original-Stühle des ersten Deutschen Bundestages», so die Sprecherin. Und es kämen viele neue dazu – wie das «Soli-Baumhaus».

 

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