Grünheide (dpa) – Die Bürgerinitiative Grünheide unterstützt den Protest auf Baumhäusern gegen US-Autobauer Tesla wegen der Rodung von Wald für die geplante Erweiterung des Fabrikgeländes. «Wir solidarisieren uns mit den Aktivisten», sagte die Vorstandschefin des Vereins für Natur und Landschaft in Brandenburg, Manu Hoyer, am Donnerstag in Grünheide bei Berlin. Sie freue sich, dass sich so viele junge Menschen für das Wasser und für den Wald einsetzten.
Die Bürgerinitiative rief Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) dazu auf, die Umweltaktivisten zu besuchen. Sprecher Steffen Schorcht sagte im besetzten Waldgebiet, die Landesregierung wäre gut beraten, auf die Menschen hier zuzugehen. Er appellierte an Behörden und Polizei, Mäßigung walten zu lassen.
Umweltschützer der Initiative «Tesla stoppen» besetzen ein Waldstück nahe der Autofabrik, das für die Erweiterung gerodet werden soll. Ein Teil des Geländes liegt im Wasserschutzgebiet. Die Sprecherin des Brandenburger Umweltministeriums, Frauke Zelt, sagte über die Aktion, das Waldstück gehöre zum Landesforstbetrieb. «Wir beobachten das», sagte sie. Tesla will außerdem die Produktion auf dem bestehenden Gelände ausbauen.