Magdeburg (dpa/sa) – Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert vom Landesumweltministerium mehr Anstrengungen im Bereich Naturschutz. Vor allem der Fördermittel-Stopp für den Naturschutz müsse aufgehoben werden, teilte der Verband mit.
Mehrere Umwelt- und Naturschutzverbände in Sachsen-Anhalt befürchten Kürzungen zum Nachteil wichtiger Naturschutzprojekte im Doppelhaushalt des Landes für die Jahre 2025 und 2026. Sie hatten zuletzt einen Brief veröffentlicht und Korrekturen verlangt. «Der Doppelhaushaltsentwurf 2025/26 der Landesregierung beinhaltet die Streichung der Fördermittel für Naturschutzvorhaben», teilte der BUND nun mit.
Die Kürzungen müssten zurückgenommen werden, hieß es. «Angesichts des rapiden Rückgangs der Biodiversität ist es nur folgerichtig, dass die Anstrengungen im Naturschutz sogar verstärkt werden müssen», sagte der stellvertretende Landesvorsitzende Dieter Leupold.
Der Doppelhaushalt 2025/2026 wird aktuell im Parlament beraten und soll im Februar verabschiedet werden. Die schwarz-rot-gelbe Koalition könnte im Verfahren noch Änderungen vornehmen.