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Bund gibt sieben Millionen Euro für Holzprojekt frei

Erfurt (dpa/th) – Ein Forschungsbündnis unter der Leitung der Fachhochschule Erfurt soll für seine zweite Umsetzungsphase bis Ende 2028 weitere sieben Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium erhalten. Damit steigt die Gesamtförderung des Projekts seit dem Start 2020 auf die maximal mögliche Summe von 15 Millionen Euro, wie die Hochschule mitteilte. 

Das Bündnis «Holz-21-regio» wird über das Bundesprogramm «WIR! – Wandel durch Innovation in der Region» unterstützt und vernetzt Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Tourismus im Thüringer Wald. Ziel ist es, den Rohstoff Holz nachhaltiger zu nutzen, Innovationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu fördern und neue Perspektiven im ländlichen Raum zu schaffen.

Forschung trifft Praxis – und den Thüringer Wald

«Mit Holz-21-regio schaffen wir die Brücke zwischen Forschung und Praxis, stärken die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit des Thüringer Waldes und machen den ländlichen Raum für junge Leute attraktiver», sagte Projektleiter Erik Findeisen. Die erneute Förderung sei ein klares Signal für die Schlagkraft des Konzepts.

Die Projektpartner entwickeln unter anderem Verfahren und Produkte für den klimaresilienten Waldumbau, eine hochwertige Holzverwendung etwa im Fahrzeugbau oder in der Textilherstellung sowie für nachhaltige Baustoffe. Zum Bündnis gehören neben der FH Erfurt unter anderem die TU Ilmenau, mehrere Fraunhofer-Institute, Firmen aus Holzwirtschaft, Maschinenbau und Digitalisierung sowie Kommunen und Tourismusakteure.

Ministerium lobt Konzept und regionale Verankerung

Das Bewertungsgremium des Ministeriums hob in seiner Entscheidung die strategische Weiterentwicklung des Bündnisses, die enge regionale Verankerung sowie die politischen Impulse etwa durch den Aufbau eines Holz-Clusters Thüringen hervor.

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