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Debatte über Erweiterung des Nationalparks Schwarzwald

Baiersbronn (dpa/lsw) – Die Verantwortlichen des Nationalparks Schwarzwald wollen am Freitag (10.30 Uhr) in Baiersbronn (Kreis Freudenstadt) über die vieldiskutierte Ausweitung des Schutzgebiets debattieren. Nach dem Willen der grün-schwarzen Regierungskoalition sollen die beiden Teilstücke des bisher rund 100 Quadratkilometer großen Nationalparks zu einem zusammenhängenden Gebiet verbunden werden. 

Die Ausweitung führt zu heftigen Debatten in der Region. Entgegen erster Ankündigungen dürfte der Nationalparkrat als höchstes Entscheidungsgremium noch keinen Beschluss fällen: Der Freudenstädter Landrat Klaus Michael Rückert als Vorsitzender des Gremiums und Landesumweltministerin Thekla Walker (Grüne) schlagen nun vor, weiter zu beraten und erst am 21. Februar zu entscheiden, wie das Ministerium mitteilte. 

Walker hatte zu Jahresbeginn Zusicherungen präsentiert, um auf Sorgen von Anwohnern einzugehen. So sollen etwa Straßen, Wasserversorgung und andere Infrastruktur im Erweiterungsgebiet erhalten und weiterentwickelt werden. 

Der direkt betroffene Baiersbronner Bürgermeister Michael Ruf (CDU) hatte mit Blick auf den Fahrplan gesagt, er habe sich mehr Zeit gewünscht. Nach den Regierungsplänen könnte der baden-württembergische Landtag Ende des Jahres über die Erweiterung entscheiden. Der Nationalpark Schwarzwald wurde 2014 eingerichtet und ist bisher das einzige Großschutzgebiet dieser Art im Südwesten.

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