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Den Stromverbrauch senken – darauf kommt’s an

Frankfurt am Main (dpa/tmn) – Ob für den Haushalt oder für das Entertainment – elektronische Geräte finden sich inzwischen in fast jedem Raum. Auch wenn sie das Leben erleichtern oder angenehmer machen können, hat das wortwörtlich seinen Preis: eine höhere Stromrechnung.

Und die Rechnung kann durch alte Geräte noch höher werden. Darauf weist der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) hin. So verbraucht ein etwa 30 Jahre alter Kühlschrank mit einem Gefrierfach um die 410 kWh pro Jahr, während moderne energieeffiziente Modelle nur noch um die 110 kWh pro Jahr verbrauchen. Ähnlich sieht es auch bei PCs, Fernsehern und anderen Entertainment-Geräten aus. Wer also bei der Stromrechnung sparen möchte, sollte eine Neuanschaffung in Betracht ziehen.

Stand-by bedeutet nicht gleich aus

Schaltet man etwa den Fernseher in den Stand-by-Modus, zeigt er zwar kein Bild mehr, doch Strom frisst er trotzdem. Das gilt generell bei so gut wie allem, das dauerhaft einen Platz in der Steckdose belegt. Wer bei mehreren Geräten nur auf Stand-by wechselt, hat also trotzdem noch einen erhöhten Stromverbrauch.

Neben Fernsehern sind im Smart-Home vor allem Geräte von Sprachassistenten, Soundbars mit Bluetooth-Bereitschaft und Ladegeräte Stromfresser. Wer den Stromverbrauch reduzieren will, kann sich hochqualitative, schaltbare Steckerleisten holen, um die Stromzufuhr zum Gerät komplett zu kappen, rät der ZVEH. Alternativ können Zwischenstecker mit App-Steuerung oder Zeitschaltuhr für eine besser geregelte Stromzufuhr sorgen.

Stromfresser aufspüren

Wer herausfinden möchte, welche Geräte wie viel Strom ziehen, der kann selbst mit einem Messgerät an den Stecker gehen. Einfache Strommesser bekommt man bereits für einen Preis von etwa zehn Euro. Alternativ kann man sie bei den meisten Beratungsstellen der Verbraucherzentrale auch ausleihen – kostenlos gegen eine Kaution von 20 Euro für bis zu 14 Tage.

Die Verwendung des Strommessgerätes ist ganz einfach: Es wird zwischen das Strom beziehende Gerät und die Steckdose gesteckt und schon wird der Verbrauch angezeigt, heißt es vom ZVEH. Bei einigen Modellen werden sogar direkt die entstehenden Stromkosten dargestellt.

Wer das doch lieber Experten machen lässt, kann einen E-Check durchführen lassen. Der ZVEH bietet eine Liste vertrauenswürdiger Fachbetriebe in der Nähe.

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