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Rostock (dpa/mv) – Die Landwirte im Nordosten zeigen sich mit dem Zustand der Rapsfelder zufrieden. Die Pflanzen seien gut aus dem Winter gekommen, hätten wenig bis keinen Schaden beim kurzen Frost im April genommen und zudem in vielen Regionen vom häufigen Regen profitiert, teilte der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern auf Anfrage mit. Positiv sei auch die lange Raps-Blütezeit zu werten. Mit einem Vegetationsvorsprung von rund zwei Wochen habe die Blüte 2024 früh begonnen und durch eine relativ kühle Periode auch lange angehalten.

«Dadurch verlängerte sich der Zeitraum zur Befruchtung durch Bienen, Wildbienen und Hummeln, was förderlich für den Schotenansatz war», sagte eine Verbandssprecherin. Eine lange Blütezeit kommt den Bauern gelegen, da Bienen und andere Insekten so mehr Zeit zum Bestäuben haben, was wiederum wichtig für einen hohen Ertrag ist.

Die Rapsernte könne vermutlich Mitte Juli beginnen. Ihre endgültige Reife erlangt die zu den Kreuzblütengewächsen zählende Pflanze, wenn sich die Blüten in Schoten verwandelt haben, in denen sich die Samen befinden.

MV ist mit einer Raps-Fläche von etwa 188.000 Hektar auch in diesem Jahr das größte Rapsanbauland in Deutschland. Bundesweit wird auf rund 1,1 Millionen Hektar Raps angebaut. 2023 wurden bei der Ernte in MV 38,1 Dezitonnen je Hektar eingefahren. Dieses Jahr soll es ähnlich werden: «Wir rechnen beim Raps mit einem Ertrag zwischen 30 und 40 Dezitonnen je Hektar und hoffen auf eine Ernte am oberen Ende dieser Spanne», so die Sprecherin weiter.

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