Mainz (dpa/lrs) – Fast 9.000 Mal hat im vergangenen Jahr der Blitz in Rheinland-Pfalz eingeschlagen – rund 2.000 Mal weniger als noch im Vorjahr. Insgesamt registrierte der Blitz-Informationsdienst Aldis/Blids im Jahr 2024 8.858 Blitze im Land.
Ganz vorn: der Landkreis Bernkastel-Wittlich mit 0,74 Blitzen pro Quadratkilometer. Es folgte der Landkreis Cochem-Zell mit 0,70 und die Vulkaneifel (0,69). Die Landeshauptstadt Mainz zählte den Angaben nach 0,48.
Deutsche Blitzhauptstadt war Rosenheim, das seinen Titel aus dem Vorjahr mit 2,98 Blitzen pro Quadratkilometer im Gesamtjahr 2024 mit großem Abstand verteidigte. Am seltensten von Blitzen aufgeschreckt wurde man dagegen in Bayreuth mit einer Blitzdichte von 0,11 und Pforzheim (Stadt) mit 0,12. Ähnlich wenig Blitze trafen in Rheinland-Pfalz Landau in der Pfalz (0,15) und Kaiserslautern (0,16).
Meiste Blitze in Bayern
Deutschlandweit schlug im vergangenen Jahr 209.619 Mal der Blitz ein – Im Schnitt also alle zweieinhalb Minuten. Das war im langjährigen Vergleich zwar eher selten, aber häufiger als in den beiden Vorjahren, hieß es von Aldis/Blids. Mehr als jeder vierte Blitz traf Bayern – der Freistaat war damit das Bundesland mit den meisten Blitzen (56.664).
Platz zwei ging an Niedersachsen mit 27.206 Blitzen vor Baden-Württemberg mit 22.464 und Nordrhein-Westfalen mit 19.734. Die höchste Blitzdichte unter den Bundesländern weist allerdings Hamburg auf – dafür reichten im Stadtstaat allerdings schon 702 Einschläge.
Wie häufig Blitze entstehen, hängt stark vom Wetter ab. Wärme und Feuchtigkeit machen sie wahrscheinlicher, weswegen sie vor allem im Sommer auftreten, in besonders trockenen Jahren aber tendenziell seltener sind.
Die von Aldis/Blids erhobenen Zahlen unterscheiden sich von anderen Blitzstatistiken, die daher zu anderen Ergebnissen kommen. In der Statistik zählen nur Erdblitze – also tatsächliche Einschläge und keine Entladungen in den Wolken.