Close

Wiesbaden (dpa/lrs) – Die Zahl der gemeldeten Waldbrände in Hessen ist in diesem Jahr deutlich niedriger ausgefallen als im Vorjahreszeitraum. Wie das hessische Umweltministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, wurden bis einschließlich August 2024 rund 20 eher kleine registrierte Waldbrände gezählt, bei denen insgesamt eine Fläche von etwa 0,3 Hektar zerstört wurde. 2023 waren 52 Waldbrände registriert worden mit 20,5 Hektar Schadensfläche.

Für Hessen, das zusammen mit Rheinland-Pfalz zu den waldreichsten Bundesländern in Deutschland gehört, war hierbei besonders das regnerische Wetter seit Beginn des Jahres prägend. «Bedingt durch die überwiegend sehr feuchte Witterung im Frühjahr und in weiten Teilen des Sommers war die Waldbrandgefahr in diesem Jahr in Hessen bislang überwiegend gering», heißt es seitens des hessischen Umweltministeriums. Man gehe davon aus, dass auch für den Rest des Jahres von einer insgesamt ruhigen Waldbrandsaison auszugehen ist. 

Mit einem positiven Trend solle man allerdings die nächsten Jahre nicht rechnen, sagt Christian Raupach, Geschäftsführer des hessischen Waldbesitzerverbands. Aufgrund des Klimawandels sei es eher wahrscheinlich, dass sich trockene und heiße Sommer wie 2022 wiederholen könnten – damals war es in Hessen zu 264 Waldbränden gekommen. Die Waldbrandgefahr könne dann wieder steigen.

Skip to content