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Dieser Energiespartipp rettet auch Tiere

Berlin (dpa/tmn) – Es liegt auf der Hand: Wer nachts die Beleuchtung im Garten ausschaltet oder teilweise zurückfährt, spart Strom. Aber man tut noch mehr Gutes: Zu viel Beleuchtung schadet der Tierwelt.

Denn das künstliche Licht macht die Nacht nun mal zum Tage. Die Folge: Vögel fangen zu früh an zu singen, Insekten und Falter schwirrten sich um die Lichtquelle zu Tode statt nach Futter zu suchen. Man spricht deshalb übrigens auch von der Lichtverschmutzung.

Wenn überhaupt: LED-Licht ohne Blauanteil

Wer nicht auf Beleuchtung verzichten möchte und kann, dem rät Melanie Konrad, Gartenexpertin des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) immerhin zu energiesparenden LED-Leuchten, deren Licht keinen Blauanteil hat. Denn dieser macht das Licht weiß und hell – und das hat unmittelbaren Effekt auf die Umwelt. «Sehr helles Licht mit einem starken UV-Anteil zieht die Insekten stark an. Dadurch verlieren sie Energie für Partner- und Nahrungssuche.»

Es gibt aber Bereiche, die brauchen aus Sicherheitsgründen eine Beleuchtung, etwa Treppenstufen und Kellereingänge. Hier lässt sich mit Bewegungsmeldern regulieren, dass die Lampen nur an sind, wenn sie von uns Menschen gebraucht werden. «Stellen Sie Bewegungsmelder so ein, dass das Licht nur angeht, wenn sich ein Mensch nähert und keine Katze», rät daher Kleinod.

Keine nach oben gerichtete Beleuchtung

Der Naturschutzbund Deutschland rät aber, nicht nur im Garten, sondern auch vor der Garage und Haustür für etwas mehr Dunkelheit zu sorgen. Hausnummern beispielsweise sollten nicht zu grell beleuchtet sein. Bäume und Hausfassaden sollte man gar nicht anstrahlen und grundsätzlich nach oben gerichtetes Lichtquellen für Dekorationszwecke vermeiden.

Die stromsparenden Solarleuchten sind übrigens deswegen zwar ein Energiespartipp, aber kein guter – zumindest aus Sicht der Tierwelt nicht.

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