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Wiesbaden (dpa/lhe) – Im vergangenen Jahr hat die Erde in Hessen viel häufiger leicht gebebt als im Vorjahr. Das zeigt der Jahresbericht des Hessischen Erdbebendienstes am Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG). 

Demnach gab es 2024 fast dreimal mehr Erdbeben als im Vorjahr: Waren es 2023 noch 142 natürliche seismische Ereignisse, die in Hessen registriert und manuell ausgewertet wurden, so stieg diese Zahl im vergangenen Jahr auf 416. 

Hotspot im Taunus

«2024 war für Hessen ein seismisch sehr aktives Jahr mit vielen Erdbeben im Taunus. Ein ähnlich aktives Jahr gab es zuletzt vor zehn Jahren mit damals vielen Erdbeben im Odenwald», sagte Benjamin Homuth, Leiter des Dienstes. 

Der Schwerpunkt der Erdbebentätigkeit befand sich 2024 mit über 352 Erdbeben östlich von Bad Schwalbach im Taunus. Diese Region ist seit mehreren Jahren vermehrt mit einer großen Anzahl an schwachen Erdbeben aktiv. Weitere Erdbeben wurden im Oberrheingraben, im Mittelrheintal und im Hintertaunus lokalisiert.

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