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Dresden (dpa/sn) – Wirtschaftsminister Martin Dulig hat sich offen für Alternativen zum Elektro-Auto gezeigt. «Es kann nicht nur eine einzelne perfekte Lösung geben», erklärte der SPD-Politiker am Sonntag. Er bekenne sich zur Technologieoffenheit. Mit einem späteren Aus für Neuwagen mit Verbrennungsmotor allein wäre aus seiner Sicht aber niemandem geholfen. «Denn gerade in der E-Mobilität holen die chinesischen E-Auto-Konkurrenten aktuell schnell auf. Wir dürfen diesen wichtigen Markt nicht verlieren.»

Damit Deutschland seine längerfristigen Klimaziele erreiche, seien mehr Anstrengungen im Verkehrssektor nötig, betonte Dulig. Dazu brauche es Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. Sachsens Automobilindustrie zählt zu den Vorreitern bei Elektroautos. Für dieses Jahr wird ein Anstieg der Produktion im Freistaat von 253.000 E-Autos im vergangenen Jahr auf rund 320.000 erwartet.

Er gehe davon aus, dass dieser Weg weiter forciert werde, so Dulig. Mit dreistelligen Millioneninvestitionen in die Batteriemodulproduktion an den Markenstandorten und bei den vorgelagerten Zulieferern sei der Fahrplan klar: «An Elektromobilität führt kein Weg mehr vorbei.»

Zuletzt war von einigen Politikern das Verbrenner-Aus für Neuwagen infrage gestellt worden. Die EU hatte sich 2022 darauf geeinigt, dass ab 2035 keine Neuwagen mehr zugelassen werden, die mit Benzin oder Diesel angetrieben werden. Für 2026 ist eine Überprüfung vorgesehen. Der Vorsitzende der christdemokratischen EVP-Fraktion im Europaparlament, Manfred Weber, hatte vor einigen Wochen erklärt, das Verbrenner-Aus kippen zu wollen. Auch die FDP dringt darauf, ausschließlich mit klimafreundlichen E-Fuels betankte Autos davon auszunehmen.

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