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DWD: Frühjahr war extrem regnerisch und deutlich zu warm

Saarbrücken (dpa/lrs) – Das Frühjahr im Saarland ist in diesem Jahr extrem regenreich und deutlich wärmer als sonst gewesen. Die Mitteltemperatur lag mit 11 Grad Celsius deutlich über dem langjährigen Mittelwert von 8,4 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag mitteilte. Auch die Niederschlagsmenge war mit 396 Litern pro Quadratmeter außergewöhnlich hoch – weit über dem Wert der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990 (222 Liter pro Quadratmeter). Damit war es das mit großem Abstand regenreichste Bundesland Deutschlands. Das Frühjahr dürfte in diesem Jahr nach 1983 das zweitnasseste seit Beginn der Aufzeichnungen im Bundesland werden.

Der Mai brachte den Meteorologen zufolge einen Niederschlagsrekord. «Nach unwetterartigen Regenmengen zur Monatsmitte war nahezu das gesamte Bundesland von Hochwasser betroffen», hieß es in der DWD-Bilanz. Die Frühjahrssonne zeigte sich im Saarland gut 430 Stunden lang und damit weniger als im langjährigen Mittel (468 Stunden).

Die Mitteltemperatur lag im Frühjahr knapp unter dem bestehenden Rekordwert: «Im Gebiet Rheinland-Pfalz/Saarland wurden 2011 und 2007 je 11,2 Grad im Mittel im Frühjahr erreicht», sagte ein DWD-Sprecher.

Deutschlandweit war das Frühjahr das wärmste seit Messbeginn im Jahr 1881. Der neue Temperaturrekord für ein Frühjahr lag mit durchschnittlich 10,8 Grad um 3,1 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung 1,9 Grad.

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