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E-Autos: Große Unterschiede bei Ladeinfrastruktur in Bayern

München (dpa/lby) – Die Stadt Regensburg steht bayernweit auf dem ersten Platz bei der Versorgung mit Ladestationen für Elektroautos. Dort kommen nur 6,8 Stromer auf einen Ladepunkt, wie ein aktuelles Ranking des Verbands der Automobilindustrie (VDA) mit Stand 1. Juli ergab. Bundesweiter Durchschnitt sind 17,3. 

Der Freistaat hat zudem die bundesweit höchste aufsummierte Leistung der öffentlichen Ladepunkte. Die Bundesnetzagentur beziffert sie zum Halbjahr mit gut einem Gigawatt. Bayern ist bislang das einzige Bundesland über dieser Marke. Auch bei der Versorgung ist es mit 16,3 E-Autos pro Ladepunkt laut VDA besser als der Bundesschnitt. Zudem liegt dieser Wert über dem des Vorjahres. Damals waren es noch 18,5. In der Fläche variiert die Versorgung laut VDA jedoch stark. Während einige Städte und Landkreise über eine vergleichsweise dichte und leistungsfähige Ladeinfrastruktur verfügen, haben andere noch erheblichen Aufholbedarf. 

Zum Teil starke ländliche Regionen

An der Spitze des Rankings stehen nach Regensburg unter anderem der Landkreis Dingolfing-Landau und die Stadt Kaufbeuren. Hier kommen auf einen öffentlichen Ladepunkt im Schnitt etwa 7 Elektroautos. Die Landeshauptstadt schneidet vergleichsweise schlecht ab mit 24 E-Pkw pro Ladepunkt. Dazu dürfte aber auch die hohe Zahl von knapp 70.000 registrierten Elektrofahrzeugen in München beitragen. Schlusslicht im Ranking ist die kreisfreie Stadt Schwabach mit einem Wert von 45 E-Pkw pro Ladepunkt. 

Viele ländliche Regionen schneiden aber überraschend gut ab. Unter anderem steht dem Landkreis Rosenheim, der sowohl ländliche als auch touristische Gebiete umfasst, ein besonders dichtes Netz an Ladepunkten zur Verfügung: Mit 640 Ladestationen kommen hier 14 E-Autos auf einen Ladepunkt – eine hohe Verfügbarkeit, die sowohl Einwohnern als auch Besuchern zugutekommt. Die Landkreise und Städte im Allgäu sind mit rund 9 bis 13 E-Autos pro Ladepunkt ebenfalls oben mit dabei.

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