Düsseldorf (dpa/lnw) – Oberhausen steht innerhalb Nordrhein-Westfalens auf dem ersten Platz bei der Versorgung mit Ladestationen für Elektroautos. Dort kommen nur 11,9 Stromer auf einen Ladepunkt, wie ein aktuelles Ranking des Verbands der Automobilindustrie (VDA) zeigt. Bundesweiter Durchschnitt sind 17,3.
Bei der aufsummierten Leistung der öffentlichen Ladepunkte liegt NRW auf Platz zwei, knapp hinter Bayern. Die Bundesnetzagentur beziffert sie zum 1. Juli 2024 auf gut 938.000 Kilowatt.
Bei der Versorgung liegt NRW hingegen mit durchschnittlich 21 E-Autos pro Ladepunkt laut VDA-Statistik (Stand 1. Juli) unter dem Bundesschnitt. In dieser Kategorie führen Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen. Dort kommen jeweils rund 12 Elektroautos auf einen Ladepunkt. Ihr gutes Abschneiden in dieser Kategorie verdanken die Länder allerdings der Tatsache, dass sie beim Anteil von Elektroautos zu den Schlusslichtern in Deutschland gehören. Die niedrigsten Quoten finden sich im Saarland mit 24,3 Stromern pro Ladepunkt und Rheinland-Pfalz mit 21,7.
Auch Düsseldorf schneidet gut ab
Etwas anders sieht das Ranking aus, wenn man nicht den Elektroauto-Bestand, sondern den Fahrzeugbestand allgemein mit der Zahl der Ladepunkte vergleicht. Also fragt, wie gut das Land auf einen Hochlauf der Elektromobilität vorbereitet ist. Dann liegen Berlin, Baden-Württemberg und Hamburg vorne – auch weil sie in dieser Berechnung nicht mehr wegen ihrer überdurchschnittlichen E-Auto-Anteile im Nachteil sind. NRW liegt in dieser Kategorie bundesweit im Mittelfeld.
Innerhalb von NRW stehen an der Spitze des Rankings nach Oberhausen unter anderem die Städteregion Aachen und der Kreis Borken. Hier kommen auf einen öffentlichen Ladepunkt im Schnitt etwa 15 Elektroautos. Auch Düsseldorf schneidet mit 16,1 E-Pkw pro Ladepunkt gut ab und landet innerhalb NRWs auf dem sechsten Platz.
Schlusslicht hingegen ist Mülheim an der Ruhr, wo sich rund 47 E-Pkw einen Ladepunkt teilen müssen.