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Eisvogel bis Spatz: Berliner zum Vogelzählen aufgerufen

Berlin (dpa/bb) – Turmfalken sind in Berlin im ganzen Stadtgebiet anzutreffen und auch der orange-blaue Eisvogel lebt in der Hauptstadt. Welche Vogelarten lassen sich noch entdecken und wie viele sind in der Stadt unterwegs? Das wollen der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und der bayerische Naturschutzverband LBV wieder wissen und setzen dabei auf die Mithilfe der Bevölkerung. Bei der Mitmachtaktion «Stunde der Gartenvögel» sollen Menschen vom 9. bis 11. Mai Vögel zählen. 

Wer in Berlin in der Innenstadt zählen wolle, könne zum Beispiel nach dem Stieglitz Ausschau halten, empfiehlt der Nabu Berlin. Stieglitze haben ein rotes Gesicht und gelbe Flügelstreifen und werden auch Distelfink genannt. Der Hausrotschwanz – sein rotes Schwänzchen wippt auf und ab, wenn er singt – ist vor allem in den Randgebieten zu sehen. Aber auch gewöhnlichere Arten wie Spatzen oder Ringeltauben sollen notiert werden.

Vergangenes Jahr wurden in Berlin 36.000 Vögel gezählt 

Und so geht es: Interessierte beobachten von einem ruhigen Platz im Garten, Park oder vom Fenster aus Vögel und notieren von jeder Art die höchste Anzahl, die innerhalb einer Stunde zu sehen ist. Die Ergebnisse können über das Internet, per App oder Post gemeldet werden. Die Naturschutzverbände erhoffen sich dadurch Erkenntnisse über aktuelle Entwicklungen in der Vogelwelt, die die offiziellen Bestandstrends ergänzen können. Vergangenes Jahr hätten sich in Berlin 1.980 Menschen beteiligt und es seien 36.000 Vögel gezählt worden. 

Berliner Nabu-Gruppen laden am Zählwochenende zu Exkursionen ein. Die Bezirksgruppe Lichtenberg zählt am 11. Mai um 9.00 Uhr in der Wartenberger Feldflur. Kinder können mit ihren Eltern am 10. Mai um 14.00 Uhr in der Rummelsburger Bucht mitmachen.