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Elchkuh Olga auf der Flucht – «Besser hier als in Bottrop»

Groß Schönebeck (dpa/bb) – Die Elchkuh Olga ist nach ihrer Flucht aus dem Wildpark Schorfheide noch immer in freier Wildbahn unterwegs. Der Ausbruch des Tiers sei ziemlich genau zwei Monate her, sagte Wildpark-Chefin Imke Heyter. Zuletzt war der rund 200 Kilogramm schwere Elch Ende Januar gesichtet worden.

«Ich habe nicht mehr viel Hoffnung, dass wir sie noch finden», erklärte Heyter. Immerhin habe das Tier hervorragende Überlebenschancen – auch in freier Wildbahn. Olga finde in Brandenburg tolle Biotope mit reichlich Nahrung vor. Schlimmer wäre es, wenn die Elchkuh in «Bottrop» ausgebüxt wäre. In einem dichteren Siedlungsraum sehe sie viel größere Gefahren für das Tier.

Elche versteckt sich gut

Wie Olga sich mit einer Schulterhöhe von rund zwei Metern so gut verstecken kann, ist auch für Heyter verblüffend. «Elche haben Tarnkappen», sagte sie zu den wenigen Sichtungen seit ihrem Verschwinden. Sie werde die Hoffnung noch nicht aufgeben, so Heyter. Glaubhaften Hinweisen gehe sie seit Langem nach und versuche das Tier einzufangen. Sollte das nicht klappen, mache sie sich aber kaum Sorgen um Olga. «Ihre Überlebenschancen sind sehr, sehr hoch.» 

Elchkuh Olga sollte Mitte Dezember im Wildpark Schorfheide einziehen, war aber nach nur 17 Stunden im Park über dessen Zäune gesprungen und ausgebrochen. Zahlreiche Medien berichteten über den Vorfall.

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