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Erneut Durchsuchung bei Deutsche-Bank-Tochter DWS

Frankfurt/Main (dpa) – Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS hat ausgerechnet am Tag der Bekanntgabe der Bilanzergebnisse für 2023 nach eigenen Angaben erneut Besuch von der Staatsanwaltschaft bekommen. Hintergrund sind die seit Monaten laufenden Ermittlungen im Zusammenhang mit Greenwashing-Vorwürfen gegen die DWS. «Wir werden – wie auch bislang – vollumfänglich mit der Behörde kooperieren, um die Ermittlungen so schnell wie möglich abschließen zu können», teilte die DWS am Donnerstag mit.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft waren an der Durchsuchung in den Räumen der DWS in Frankfurt, die am Nachmittag zunächst andauerte, drei Staatsanwälte und 30 Beamte des Bundeskriminalamtes beteiligt.

Der Fondsgesellschaft wird vorgeworfen, sogenannte grüne Finanzprodukte als «grüner» verkauft zu haben, als diese tatsächlich sind – «Greenwashing» also. Das Ermittlungsverfahren richtet sich nach früheren Angaben gegen den ehemaligen Verantwortlichen und bislang nicht bekannte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DWS.

Eine erste Durchsuchung im Zusammenhang mit den Vorwürfen hatte es im Mai 2022 gegeben. Im Juni desselben Jahres wurde der Chef ausgetauscht: Asoka Wöhrmann wurde durch Stefan Hoops von der Deutschen Bank ersetzt. Mitte Januar des laufenden Jahres ermittelten Vertreter des Bundeskriminalamtes (BKA) und der Staatsanwaltschaft erneut in den Räumen der DWS in Frankfurt. Die DWS teilte damals mit, insgesamt rund 3 Millionen Dokumente untersucht und zur Verfügung gestellt zu haben.

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