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Erste Bienen in Hessen fliegen bei milden Temperaturen

Kirchhain (dpa/lhe) – Bei milden Temperaturen und vereinzelt auch Sonnenschein sind in Hessen im kalendarischen Winter schon wieder die ersten Bienen unterwegs. Das große Ausschwärmen ist das nach Angaben des Verbandes Hessischer Imker aber noch nicht. «Die aktuellen Ausflüge, die an den Völkern zu beobachten sind, werden als „Reinigungsflüge“ bezeichnet», teilte der Verband auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Kotblase müsse nach mehrwöchigem Aufenthalt im Stock draußen entleert werden. Kurz gesagt, die Insekten müssen auf Toilette. 

Startschuss Salweiden Blüte

«Die Bienenaktivitäten werden nicht nur durch die Temperaturen beeinflusst, sondern auch vom Sonnenstand und vom Nahrungsangebot», heißt es bei den Imkern. Bei Letzterem sehe es noch sehr dürftig aus. Richtig aktiv würden die Völker erst ab Beginn der Salweiden Blüte. Dann gebe es den ersten Nektar der Saison, ein Impuls für die Bienen richtig durchzustarten.

Wintereinbruch könnte Konsequenzen haben

Ein erneuter Wintereinbruch nach der Salweiden Blüte könnte Folgen haben. «Die Völker haben großflächig Brut angelegt. Diese muss nicht nur gefüttert, sondern auch auf über 30 Grad geheizt werden.» Damit steige der Futterverbrauch massiv an und mangels Flugaktivität komme auch nichts rein. «Das ist der Zeitpunkt, wo die Gefahr des Verhungerns real ist.» Ein vorausschauender Imker behalte deshalb immer einen Futtervorrat.

Die Salweide blüht dem Deutschen Wetterdienst zufolge gut 70 Tage nach Jahresbeginn. Der lineare Trend der Blüte nach Jahresbeginn nimmt durch die Erwärmung ab. Um 1960 war die Blüte linear erst knapp 90 Tage nach Neujahr.

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