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Wesel (dpa/lnw) – Nordrhein-Westfalen will mit einem Kamera-Überwachungssystem mit bis zu 40 Kilometern Reichweite Waldbrände früher erkennen und so Schäden begrenzen. Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) eröffnete dazu am Mittwoch in Wesel die erste Waldbrandüberwachungszentrale im Bundesland. Die insgesamt gut 1,1 Millionen Euro teure Anlage sammelt Informationen aus Spezialkameras auf acht Überwachungstürmen am gesamten Niederrhein und erkennt Brände aus den Daten auch mithilfe von künstlicher Intelligenz.

«Die letzten sehr trockenen Jahre haben es gezeigt: Wir müssen unseren Wald gut schützen», sagte Gorißen. Dabei helfe das High-Tech-Überwachungssystem «Fire Watch». Die Anlage am Niederrhein läuft als Pilotanlage. Andere Bundesländer wie Brandenburg oder Niedersachsen betreiben ähnliche Anlagen bereits seit vielen Jahren mit gutem Erfolg

Mit dem Klimawandel hat sich in den vergangenen Jahren die Gefahr von Waldbränden erhöht. Allein 2022 wurden in NRW 204 Waldbrände mit einer Fläche von knapp 75 Hektar registriert, wie das Ministerium vorab mitgeteilt hatte. Der Niederrhein gilt wegen seiner kiesig-sandigen Böden und wegen des hohen Anteils an gut brennbaren Kiefern als besonders Waldbrand gefährdet.

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