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Fegebank begrüßt CO2-Speicherung auf hoher See

Hamburg/Berlin (dpa/lno) – Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank hat Pläne des Bundeswirtschaftsministeriums zur unterirdischen Speicherung des klimaschädlichen CO2 auf hoher See begrüßt. «Es ist gut und richtig, dass das Bundeswirtschaftsministerium dafür jetzt konkrete Vorschläge gemacht hat», sagte die Grünen-Politikerin am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Klar sei aber, dass der Hochlauf der Technologie im Einklang mit den deutschen Klimazielen stehen und auf das Ziel der Treibhausgasneutralität 2045 einzahlen müsse.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte zuvor erklärt, die Technologie sei sicher und ziele auf Branchen ab, die nach aktuellem Stand nur schwer oder gar nicht klimaneutral werden könnten. Laut Habeck hat sich die Bundesregierung bereits grundlegend auf eine Speicherstrategie geeinigt. Eine Speicherung an Land soll vorerst ausgeschlossen bleiben. Auch Meeresschutzgebiete würden von der Speicherung ausgenommen. Habeck betonte: «Im Zentrum unserer Anstrengungen steht immer, Emissionen erst gar nicht entstehen zu lassen.»

Der deutsche Klimaforscher Ottmar Edenhofer betonte, ohne CO2-Speicherung (CCS) werde Deutschland seine Klimaziele nicht erreichen. CCS steht für «Carbon Dioxide Capture and Storage». Gemeint ist, dass CO2 etwa bei industriellen Prozessen eingefangen, zu einer unterirdischen Lagerstätte gebracht und dort gespeichert wird. Das gilt als sehr teuer und ist wissenschaftlich umstritten. Manche Umweltverbände warnen, es könne beim Klimaschutz international dann noch langsamer vorangehen. Wenn CO2 wieder eingefangen werden könne, werde man sich weniger um vorherige Vermeidung bemühen.

Fegebank sagte: «Wir müssen so schnell wie möglich klimaneutral werden und fossile Energieträger ersetzen durch Erneuerbare Energien wie Wind und Sonne.» Es gebe allerdings Produktionsprozesse, Verfahren und Fahrzeuge, die sich nur schwer oder nicht klimaneutral machen ließen. Die Zweite Bürgermeisterin zählte dazu etwa die Herstellung von Zement und Kalk, die Müllverbrennung oder den Betrieb von Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen. «Für diese schwer oder nicht vermeidbaren CO2-Emissionen brauchen wir eine Lösung» – und die Forschung habe gezeigt, dass CO2 unterirdisch gespeichert werden könne.

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