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Fischsterben: Bezirksregierung legt Wasserkraftwerk still

Engelskirchen (dpa/lnw) – Nach einem Fischsterben in der Agger bei Engelskirchen hat die Bezirksregierung Köln ein angrenzendes Wasserkraftwerk vorübergehend stillgelegt. Der weitere Betrieb der Wasserkraftturbine sei wegen Gefahr im Verzug untersagt worden, teilte ein Sprecher der Bezirksregierung auf Anfrage mit. Zuvor hatte der WDR berichtet.

Das Betriebsverbot gelte, bis anderweitig sichergestellt sei, dass ein Fischsterben in diesem Ausmaß sicher ausgeschlossen sei. Mitte Juli soll ein Teil der Agger trockengefallen sein, viele Fische verendeten. 

Der Vorfall rief auch die bei der Staatsanwaltschaft Dortmund ansässige Zentralstelle für die Verfolgung von Umweltkriminalität auf den Plan. Die Geschäftsräume des Betreibers des Wasserkraftwerkes in Bayern wurden durchsucht. Die Zentralstelle ermittelt nach eigenen Angaben wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung, was auch ein mögliches Zurückhalten oder Aufstauen eines Flusses umfassen könne.