Neu-Ulm (dpa) – Wegen des Hochwassers sind am Sonntag auch Kliniken, Pflegeheime und andere öffentliche Einrichtungen geräumt worden. Im Landkreis Neu-Ulm in Schwaben etwa mussten rund 220 Menschen eine Flüchtlingsunterkunft verlassen. Die Betroffenen wurden in eine Halle einer Schule nach Neu-Ulm gebracht, wie ein Sprecher des Landratsamtes am Sonntag mitteilte.
Auch mehr als 100 Patientinnen und Patienten der Stiftungsklinik in Weißenhorn kamen woanders unter, darunter sieben Intensivpatienten. «Sollte es zu einem Starkregenereignis über Weißenhorn kommen und dann eine Evakuierung erforderlich sein, wäre der Vorlauf hierfür zu kurzfristig.» Rund 30 Menschen wurden nach Hause entlassen, die restlichen seien in die Donauklinik nach Neu-Ulm verlegt worden, teilte das Landratsamt mit.
In Lauingen an der Donau beschloss die Stadt am Sonntag, die Bewohnerinnen und Bewohner des Alten- und Pflegeheims Hospitalstiftung vorsorglich auszulagern. Sie kamen in ein Bildungszentrum.
In Pfaffenhofen fiel zudem eine Kläranlage aus. Eine Pumpe des THW sei im Einsatz, um die Kläranlage zu sichern, hieß es. Aktuell bereiteten vor allem die Flüsse Roth und Leibi in der Landkreismitte und im nördlichen Landkreis Sorgen.