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Forum fordert vom Senat Nachhaltigkeitsstrategie

Hamburg (dpa/lno) – Das Nachhaltigkeitsforum Hamburg (NFH), seit 2018 im Auftrag des Senats aktiv, hat von der Landesregierung eine Nachhaltigkeitsstrategie verlangt. «Als letztes Bundesland in Deutschland ohne Nachhaltigkeitsstrategie muss Hamburg schleunigst nachsteuern und zeitnah eine ambitionierte Nachhaltigkeitsstrategie für unsere Stadt verabschieden», sagte NFH-Geschäftsstellenleiterin Theresa Ruperti anlässlich der NFH-Kommentierung des ersten Nachhaltigkeitsberichts der Stadt. Das Forum sei überzeugt, dass eine solche Strategie den Weg aufzeigen könne, Hamburg resilient und zukunftssicher aufzustellen. «Die Nachhaltigkeitsstrategie bietet einen roten Faden, der alle Nachhaltigkeitsaktivitäten der Stadt vereint und klare Rahmenbedingungen für zukünftige Aktivitäten bietet», sagte Ruperti.

Das Nachhaltigkeitsforum Hamburg ist ein zivilgesellschaftliches Bündnis und begleitet die Umsetzung der 17 Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung – der sogenannten 17 Sustainable Development Goals (SDG). Derzeit seien 34 Hamburger Organisationen Mitglied im NFH, darunter der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Umweltorganisationen BUND und Nabu, Transparency International, der Sozialverband und der Hamburger Sportbund.

In seiner Stellungnahme fordert das NFH den Senat auf, die Öffentlichkeit besser in die Umsetzung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele einzubinden und regelmäßige Berichte im Abstand von ein bis zwei Jahren vorzulegen. Denn ohne zu wissen, wie der aktuelle Umsetzungsstand ist, könne nicht bedarfsgerecht reagiert und nachgesteuert werden. Zudem zeige der erste Nachhaltigkeitsbericht, dass die Stadt ihre Bemühungen die Agenda 2030 in Hamburg zu erreichen, verstärken müsse. Dazu zählten Verteilungsgerechtigkeit, eine nachhaltige Stadtentwicklung und die Dekarbonisierung der Wirtschaft.

Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit den 17 Zielen stammt aus dem Jahr 2015. Sie befasst sich mit Themen wie Armut, Gesundheit, Chancengleichheit, Natur- und Klimaschutz, ressourcenschonende, wirtschaftliche Entwicklung und transparentes Regierungshandeln. 2017 hatte der Senat beschlossen, sich den Zielen und Fristen anzuschließen. Im vergangenen Jahr legte er dann seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht für die Stadt vor.

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