Dreschvitz (dpa/mv) – Unterricht im Freien, Kurse zu alten Handwerkstechniken, fast CO2-neutrale Versorgung und ein Gelände mit Bach, Teich, Streuobstwiese und Bienenvölkern: Für ihren Umgang mit Ökologie im Schulalltag ist die Grundschule in Dreschvitz auf Rügen zum Energiesparmeister 2025 ernannt worden. Die Grundschule, eine Freie Schule, habe im Vergleich zu den anderen Schulen des Landes das beste Klimaschutzprojekt präsentiert, teilte das Umweltministerium in Schwerin mit.
So würden die Kinder nicht nur viel über Klimaschutz lernen, sondern sich auch aktiv daran beteiligen. Das rund 14.000 Quadratmeter große Gelände, auf dem es auch einen Teich, ein Amphitheater, einen Schulgarten und ein Erdgewächshaus gibt, ist zudem für alle Dorfbewohnerinnen und -bewohner frei zugänglich. Und das alles schon seit mehr als 20 Jahren.
Nach Worten von Klimaschutzminister Till Backhaus (SPD) ist dieses konsequente Engagement über einen so langen Zeitraum außergewöhnlich. «Zuletzt wurden waschbare Stoffhandtücher eingeführt, um jährlich Tausende Papierhandtücher zu vermeiden», sagte er laut Mitteilung. Für die Auszeichnung gibt es ein Preisgeld von 2.500 Euro.
Die Grundschule hat zudem noch die Chance darauf, Bundessieger werden zu können. Dafür muss sie in den nächsten Wochen im Internet die meisten Stimmen sammeln. Im Rennen sind die Sieger der 16 Bundesländer. Bundesweit hatten sich knapp 450 Schulen für den diesjährigen Wettbewerb beworben.
