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Frühaufsteher und laute Sänger: Blick auf die Gartenvögel

Düsseldorf (dpa/lnw) – Spatz, Amsel und Meisen gehören zu den bekanntesten Vogelarten. Bei der «Stunde der Gartenvögel» landet das Trio in Nordrhein-Westfalen regelmäßig in der Spitzengruppe. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) veranstaltet die populäre Vogel-Zählaktion am zweiten Mai-Wochenende, vom 9. bis 11. Mai. In NRW haben im vergangenen Jahr mehr als 10.000 Menschen mitgemacht und über 225.000 Vögel in Gärten und Parks gezählt. Sichtungen werden deutschlandweit gemeldet und ausgewertet. Anhand der Daten lassen sich Trends zu Vorkommen oder Gefährdung von Vögeln erkennen. 

Sperlinge, auch Spatzen genannt, Meisen und Amseln werden so oft gesehen, weil es bekannte und anpassungsfähige Arten sind, die in der Nähe von menschlichen Siedlungen leben können, sagt eine Sprecherin des Nabu in Düsseldorf. Spatzen sind gesellig und meist in Gruppen unterwegs. Die muntere Blaumeise ist auffällig gelb und blau gefärbt. Die Kohlmeise mit der schwarzen Kappe ist die häufigste Meisenart. Und Amseln sind ausdauernde Sänger. 

Größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion

Zur Vogelwelt gehören auch Rotkehlchen, Grünfink oder der Zaunkönig, ein kleiner Vogel mit lauter Stimme. Mauersegler, die fast ihr ganzes Leben in der Luft verbringen, sind erst seit Anfang Mai wieder am Himmel unterwegs. Mit dem Hausrotschwanz beginnt das Vogelkonzert vor Sonnenaufgang. Der Frühaufsteher ist Vogel des Jahres 2025. 

Unter anderem hat die seit 20 Jahren organisierte Vogelzählung Hinweise gegeben, dass Waldvögel wie Buntspecht, Eichelhäher und Ringeltaube sich im menschlichen Siedlungsraum etablieren. Laut Nabu handelt es sich um eine der größten wissenschaftlichen Mitmach-Aktionen.

Sprecherin Elisabeth Stanzl, berichtet, die Vogelwelt in der Stadt sei ein «superbeliebtes Thema». An vielen Orten bieten Fachleute für Interessierte Vogelstimmen-Wanderungen an. Stadt- und Kreisverbände organisieren gemeinsame Zählaktion. Bei der Stunde der Gartenvögel wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig entdeckt werden kann. Die Beobachtungen sollen online gemeldet werden.

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