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Frühjahrswetter in Sachsen: viel Sonne und Frost-Rekord

Offenbach/Dresden (dpa/sn) – Das Frühjahr 2025 bleibt in Sachsen als sonnenreich in Erinnerung. Mit rund 650 Stunden habe sich die Sonne ungewöhnlich ausdauernd gezeigt, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Der Vergleichswert – ein Mittelwert aus den Jahren von 1961 bis 1990 – liegt bei 460 Stunden. 

Meteorologen machen jedoch darauf aufmerksam, dass in einem Land mit vielen Messstationen in den Bergen sogenannte Inversionswetterlagen eine Rolle spielen können. Dann kann auf dem Berg die Sonne scheinen, während das Tiefland in Wolken gehüllt ist. Ein solcher Tag kann durchaus als Sonnentag in die Statistik eingehen, auch wenn ihn viele Leute anders erleben. 

Bei allem Sonnenschein wurden in den beiden ersten Maiwochen nachts wiederholt Tiefstwerte unter dem Gefrierpunkt gemessen. In puncto Frost hält Sachsen in diesem Frühjahr sogar einen Rekord: Nirgendwo war es so kalt wie am 15. März in Deutschneudorf-Brüderwiese bei minus 11,2 Grad.

Frühjahrswetter deutlich zu trocken

Insgesamt erreichte das Frühjahr eine Mitteltemperatur von 9,0 Grad und lag damit um 1,4 Grad über dem klimatologischen Vergleichswert aus den Jahren 1961 bis 1990. Der Frühling fiel laut DWD deutlich zu trocken aus: Mit nur 110 Litern pro Quadratmeter war es in der Fläche deutlich zu trocken. Hier beträgt der Vergleichswert 171 Liter. 

Das gilt allerdings für ganz Deutschland. Das nun zu Ende gehende Frühjahr war eines der trockensten seit Beginn der Aufzeichnungen. Der DWD geht in seiner vorläufigen Bilanz davon aus, dass es seit 1881 nur zweimal zwischen Anfang März und Ende Mai weniger regnete als 2025: in den Jahren 1893 und 2011.